Kopenhagen 2018: Zoobesuch

Heute war ich im Zoo von Kopenhagen und hatte ein „Déja-Vu“. Eigentlich waren es mehrere, aber eines davon stiess mir besonders auf. 😉

Am Morgen, als ich loszog, war es hier noch ziemlich bewölkt und kühl; ganz und gar nicht wie in der Wetterprognose vermerkt. Dort stand nämlich „sonnig“ und „6 Grad wärmer als am Donnerstag“.
Aber gegen Mittag verzogen sich die Wolken schliesslich und der Rest des Tages schien die Sonne. 🙂

Der Zoo Kopenhagen (dänisch København Zoo) wurde 1859 gegründet und ist damit der älteste Zoo Dänemarks und einer der ältesten Tiergärten in Europa.
Der Zoo macht einen sehr modernen Eindruck und wird auch ständig erweitert und erneuert. Im Moment ist mitten im Zoo einen grosse Baustelle, in der eine neue Anlage für den Grossen Panda entsteht.

Die Gehege sind so gebaut, dass die Besucher die Tiere aus verschiedenen Blickwinkeln sehen können, aber auch so, dass die Tiere sich bei Bedarf zurückziehen können.
Besonders die Anlage „Der arktische Ring“ (dänisch Den arktiske ring – gemeint ist der Polarkreis) mit Eisbären, Pinguinen und Robben hat mir gefallen. Aber auch die Savannenanlage mit Nashörnern, Zebras, Giraffen, Antilopen und Straussen war sehr schön gestaltet und verfügte sogar über erhöhte Galerien, von denen man das ganze, weitläufige Gehege gut überblicken konnte.

Das Highlight für mich war aber, dass dieser Zoo den Tasmanischen Teufel hält. Diese Tiere kommen nur auf der Insel Tasmanien vor der Südküste Australiens vor, und ausserhalb von Australien gibt es nur wenige Zoos, die diese kleinen Räuber halten.
So habe ich heute den Teufel, der wegen einer ansteckenden Krebs-

Krankheit, die nur ihn befällt (Tasmanian devil facial tumour disease  – DFTD), vom Aussterben bedroht ist, das erste Mal live gesehen. 😉

An gewissen Stellen hatte ich, wie schon gesagt, ein Déja-Vu von meinem letzten Besuch vor 27 Jahren. So kam mir das Tigergehege bekannt vor, und das Terrarium mit den Schaben und anderen Insekten erkannte ich auch noch.

Aber das Eindrücklichste war, dass meine alte Aversion gegen Kinderwagen von damals sofort wieder hoch kam, sobald ich den Zoo betreten hatte.
Schon vor 27 Jahren hatte ich mich darüber genervt, dass die hier offenbar mit ihren Kinderwagen überall hin gehen und genrell in Rudeln auftreten, ganz egal, ob das Kind darin davon etwas mitbekommt oder nicht.
Warum bitte geht man mit einem Baby, das noch immer im SES-Rythmus lebt, in einen Zoo? Das bekommt doch davon ohnehin nichts mit.
Und dabei sind diese Mammis und Papis ziemlich auch noch rücksichtslos. Die haben kein Problem damit, mit ihren Kinderwagen Durchgänge zu versperren, um einen Schwatz zu halten. Oder da wird schon einmal ein Sichtfenster zu einem Gehege mit zwei Kinderwagen so blockiert, dass niemand anders mehr etwas sieht. Aber selber waren weder Mammi noch Baby an den Tieren interessiert. Es wurde nämlich das kleine Raubtier im Kinderwagen gefüttert, und der andere Kinderwagen diente sowieso als Gepäckwagen.

Ich hatte schon nach meinem ersten Besuch gesagt, dass ich nach Dänemark ziehen und dort Kinderwagen produzieren sollte, wenn ich reich werden wollte. Den Eindruck hatte ich heute umso stärker. Ich glaube, das könnte ein Konzept für den dritten Lebensabschnitt werden… 😉

Die Bilder von heute befinden sich übrigens auf meiner anderen Homepage „KMP – Just pictures“ in der Galerie „Tiere“ unter „Zoo Kopenhagen – Juli 2018„.

Tasmanischer Teufel
Der Arktische Ring

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