
Heute hat der Tag richtig früh begonnen. 😉
Wir legten um 06:30 in Trondheim an. Die Weiterfahrt war für 10:00 angesagt. Das ist eine ungewöhnlich lange Liegezeit; die längste der ganzen Reise.
Und obwohl der Lärm vom Anlegen hier an Bord der zuverlässigste Wecker ist, bin ich nicht deswegen schon um halb sieben aufgestanden.
Ich hatte mich für die Stadtrundfahrt in Trondheim angemeldet, und die startete um 07:45 an der Kaimauer. Und natürlich wollte ich vorher noch frühstücken.
Die Universitätsstadt Trondheim
Trondheim ist eine der drei grössten Städte Norwegens und hat rund 200’000 Einwohner, ca. ein Viertel davon sind Studenten.
In Trondheim kann man fast alles studieren, und die verschiedenen Hochschulen sind nun in einer Universität zusammengeschlossen. Entsprechend gibt es sehr viele Quartiere, in denen Studenten leben, obwohl die Grundstückspreise in der Stadt so hoch sind, dass ein Haus ein Vermögen kostet.
Viele der Studentenheime werden staatlich subventioniert und eines davon von den Studenten im Sommer als Hotels betrieben.
Die Stadtrundfahrt dauerte rund zwei Stunden und führte uns durch verschiedene Quartiere. Wir fuhren zu einem Aussichtspunkt, von wo man einen schönen Blick über die ganze Stadt hatte, die im anbrechenden Tag gerade erwachte.
Den zweiten Halt machten wir bei der grossen Kathedrale. Dort wurde eine Führung angeboten. Als ich aber erfuhr, dass man in der Kathedrale nicht fotografieren durfte, habe ich gerne auf die Führung verzichtet und bin draussen selbständig auf Motivsuche gegangen.
Dabei stiess ich auf vier Häuser, die direkt nebeneinander standen, jedes in einer anderen Farbe gestrichen: eine katholische Kirche, das Hauptquartier der Heilsarmee, eine Baptistenkirche und eine Synagoge.
Eine weitere Besonderheit von Trondheim sind die Holzhäuser, die überall stehen. Ein Grossteil der Gebäude in der Stadt sind ausHolz gebaut. Diese Häuser sind in vielen verschiedenen Farben bemalt. Eine Vorschrift oder gar Einschränkungen gibt es dabei nicht.
Und Trondheim hat eine Strassenbahn mit genau einer Linie. Man ist so stolz darauf, dass man Abschaffungsgelüsten so entschieden entgegentrat, dass nun ein Moratorium bis 2025 herrscht. Danach will man im Stadtparlament erneut über die Strassenbahn (erneuern oder abreissen?) beraten.
Heute habe ich die Bilder von gestern bearbeitet. Es gibt nun eine Galerie vom 7. Reisetag.
Morgen geht die Seereise in Bergen zu Ende. Wir müssen unser Kabinen bis 10:00 geräumt haben und die Zeit bis zum Anlegen um 14:30 in der Cafeteria oder auf dem Panoramadeck verbringen.
Danach fahre ich in mein Hotel in Bergen und richte mich für die nächsten zwei Tage ein.