Heute war etwas mehr los in Ålesund.
Zum einen wohl, weil am Samstag die Geschäfte wieder geöffnet hatten. Gleichzeitig dürfte der arbeitsfreie Tag und das schöne Wetter die Leute animiert haben, nach draussen zu gehen. Jedenfalls sah man auch viele Familien, die unterwegs waren.
Am Vormittag besuchte ich Atlanterhavsparken (dt Atlantikpark), das Norwegische Aquarium. Das Aquarium zeigt ausschliesslich Tiere und Pflanzen, die in den Gewässer Norwegens leben. Da das Aquarium auch eine Forschungsstation ist, wird sehr viel wert auch auf Information (besonders für Kinder) über die Fauna und Flora der norwegischen Meere gelegt.
Und es ist offenbar ein beliebtes Ausflugsziel für Familien mit kleinen Kindern. Schon als ich um ca 10:30 dort war, wimmelte es von spielenden und kreischenden Kleinkindern. Das nahm im Verlauf meines Besuchs weiter zu, und als ich nach über zwei Stunden wieder ging, waren die beiden grossen Parkplätze beim Aquarium komplett gefüllt. Ruhiger wurde es übrigens nur, wenn die Kleinen etwas zu essen bekamen. Eis am Stiel scheint ein bewährtes Mittel zu sein… 😉
Das Aquarium hat denn auch verschiedene Ausstellungen extra für Kinder, mit Fragen, die auf einem Fragebogen beantwortet können. Allerdings zweifle ich daran, dass der Grossteil der Kinder, die heute dort waren, überhaupt schon lesen können…
Beeindruckend fand ich die Aussenanlage. Dort werden Pinguin, Fischotter und Seehunde gehalten. Die Gehege sind sehr gross (viel grösser als in jedem Zoo, in dem ich bisher war) und so eingerichtet, dass sie der natürlichen Umgebung entsprechen. Ausserdem dürfte das Wasser direkt vom Meer kommen. Jedenfalls trennt nur eine Mauer das Seehundgehege vom offenen Meer.
Am Nachmittag setzte ich dann meine gestrige Erkundung der Innenstadt fort. Mir fiel auch, dass fast keine Holzhäuser sah. Wobei man auch sagen muss, dass das Stadtzentrum aus vielen Neubauten besteht.
Nach ein paar Stunden war ich fast komplett durchgeschwitzt. Bei dem schönen Wetter hätte ich eigentlich auf eine Jacke verzichten können, wenn da nicht der Wind gewesen wäre…
An windstillen Orten kam man in der Sonne schon ins Schwitzen und meine Jacke war definitiv zu viel. Kaum kam man um die Ecke in den Wind, lief man Gefahr, sich zu erkälten, wenn man sich nicht entsprechend anzog.
Morgen geht die Reise weiter. Ziel wird Måløy sein, ein kleines Städtchen auf einer Insel vor der Küste. Aber auf dem Weg dahin will ich noch einmal in die Berge, um in den bekannten Geirangerfjord zu fahren. Der reicht nämlich ca 100km von der Küste ins Landesinnere und ist von hohen Bergen umgeben. Da gibt’s dann wohl die eine oder andere Passfahrt.
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