Norwegen 2018: Tag 7 – Museumsdorf und weisse Sandstrände

NorwegenDer zweite Tag auf den Lofoten respektive der siebte Tag meiner Reise begann wettertechnisch gesehen, wie der Vortag aufgehört hatte: trocken und weitgehenst windstill, aber mit einer dicken, dunklen Wolkenschicht am Himmel. ;-)

Heute habe ich das Museumsdorf Nusfjord auf der Insel Flakstadøya sowie den weissen Sandstrand Haukland hier auf Vestvågøy besucht.
Die beiden Orte wurden mir von der netten Dame hier an er Rezeption empfohlen. Ich kann sie auch weiterempfehlen, falls ‚mal jemand hier in der Gegend sein sollte.

Ich entschied mich, zuerst nach Nusfjord zu fahren, das etwa eine halbe Stunde Fahrt in südlicher Richtung auf der nächsten Insel Flakstadøya liegt. Dort blieb ich schliesslich mehr als drei Stunden und schaute mir das ganze Dorf, das ein einziges Museum (am Dorfeingang bezahlt man Eintritt, dafür ist der Parkplatz gratis) ist, genau an. Es stellte sich aber bald heraus, dass es dort nicht nur historische Gebäude gibt, in denen die Geschichte der Fischerei in dieser Gegend erklärt wird. Das Dorf ist auch eine Siedlung von Rorbuer, die man mieten kann, also eine Art Hotel.
Im Dorf gibt es neben den Museumsinstallationen natürlich auch ein Restaurant, welches auch grössere Busladungen von Touristen abfertigen kann, eine Holzofenbäckerei und einen Souvenirladen. Dazu kommen verschiedene Anbieter von Bootstouren aller Art, aber auch einen normalen Laden, in dem man fast alles kriegt.
Im Hafen gibt es eine sehr lebhafte, laute Mövenkolonie. Die Vögel brüten zur Zeit und nisten, sitzen (und sch…sen) deshalb überall.

Als ich dann Nusfjord am Nachmittag verliess und mich auf den Weg zum Strand von Haukland machte, begann es zu regen. Der Regen begleitete mich bis nach Haukland und wurde unterwegs immer stärker. Das machte den Fotostopp in Kilan sowie das Fotografieren am Strand von Haukland zu einer Herausforderung. Ich denke aber, dass mir doch ein paar einigermassen brauchbare Bilder gelungen sind. 😉

Es versteht sich fast von selbst, dass der Regen aufhörte, sobald ich über den Hügel nach Leknes kam und dann Richtung Mortsund fuhr. Als ich an meiner Unterkunft ankam, war hier alles trocken…

Gestern habe ich noch erwähnt, dass ich hier noch ein paar Worte zu der direkten Umgebung meines Rorbu scheibe. 😉
Dass es auf der einen Seite direkt am Wasser liegt, ist ja in der Natur der Sache.
Aber auf der anderen Seite, sozusagen landwärts, stehen zwei grosse Gestelle mit hunderten zum Trocknen aufgehängten Fischen (siehe auch Bild unten links).
Wer mich kennt, weiss, dass ich mit den Tierchen, die sonst im Wasser leben, so gar nichts anfangen kann. Ich kann ihren Geruch nicht ausstehen und ich mag weder den Geschmack noch die Konsistenz des Fleisches.
Und ausgerechnet ich wohne in unmittelbarer Nähe eine Freiluftfischtrocknungsanlage. Da kommt mir doch gleich der berühmte „Murphy“ in den Sinn…
Zum Glück sind die Viecher zum grössten Teil schon dürr und somit nicht mehr so geruchsintensiv.

Morgen geht’s dann wieder Richtung Norden nach Svolvær, wo ich die nächsten zwei Nächte beleiben werde.
Ich trete somit morgen dann den „Rückweg“ nach Tromsø an.

Mein "Hinterhof" in Mortsund (sic!)
Mein „Hinterhof“ in Mortsund (sic!)
Der Hafen von Nusfjord
Der Hafen von Nusfjord

2 Gedanken zu “Norwegen 2018: Tag 7 – Museumsdorf und weisse Sandstrände

  1. Das ist meistens Kabeljau (auch Codfish genannt) oder Dorsch.
    Das Trocknen ist die älteste Art, den Fisch über Monate zu konservieren. Die Vikinger hatten noch kein Salz und haben so ihren Proviant auf ihre langen Schiffsfahrten mitgenommen.
    Später wird der Fisch wieder in Wasser aufgeweicht und gekocht. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie das gerochen hat.
    Heute wird der Fisch so in alle Welt verkauft. Immer noch, obwohl die heutigen Kühlsysteme es durchaus erlauben, frischen Fisch überall hin zu liefern.
    In Myre, wo ich vor drei Tagen war, ist das Zentrum der norwegischen Dorschindustrie. Dort kaufen die F&B Manager grosser US Hotel Ketten den Dorsch in Tonnagen ein. Zwei Tage später ist der in den USA auf dem Tisch.

    Stimmt die Unterkünfte sind cool. Einfach, aber gemütlich.
    In Nyksund war ich der einzige Gast, und in Mortsund waren es abgesehen von ein paar Wagenladungen Pauschaltouristen auch nicht mehr viel mehr Leute.
    Dagegen ist das Hotel hier in Svolvaer geradezu langweilig, obwohl es sehr neu, modern und absolutes **** HighTech ist. –> Thon Hotel Lofoten, Svolvaer. 😉

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