Ich hasse es, wenn Wetterprognosen genau zutreffen. ;-(
Heute stimmte die Prognose von gestern viel zu genau: es regnete schon beim aufstehen, und jetzt, kurz vor Mitternacht, wenn ich diese Zeilen schreibe, regnet es immer noch.
Grundsätzlich macht mir solches Wetter auch in den Ferien nichts aus.
Zum einen sollte man wissen, wohin man fährt, was dort für Wetter herrschen kann. Und man sollte entsprechende Kleidung mitnehmen, damit man trotz Regen nach draussen kann.
Genau das habe ich gewusst und bin deshalb auch nicht überrascht. Also eigentlich kein Problem. 😉
Zum anderen sollte man für solche Tage immer ein „Schlechtwetterprogramm auf Lager haben, zB einen Museumsbesuch oder sonstige Indooraktivitäten. Oder eben passende Kleidung mitnehmen, damit man trotzdem nach draussen kann.
Auch das habe ich gemacht und bin auch deshalb nicht überascht. Also immer noch kein Problem. 😉
Das Problem liegt für mich in der Fotografie:
Wind, Kälte und von mir aus auch Schnee stören mich beim Fotografieren wenig. Auf alle Fälle weniger als Hitze und permanenter, starker Sonnenschein.
Aber Regen macht es in zweifacher Hinsicht schwierig resp fast unmöglich, anständige Bilder zu schiessen.
Erstens können Regentropfen auf der Linse zwar ein Stilmittel sein, aber müssen sie unbedingt auf jedem Bild sein? Nicht wirklich. Das nervt ein bisschen, und verdirbt einem ganz schnell die Freude. 😉
Und zweitens kommen mit starkem Regen oft eine tiefhängende Bevölkung und eine Art Schleier in der Luft (bei der Menge Wasser nicht weiter verwunderlich). Und damit sieht man oft sehr wenig. Und wenn überhaupt, dann nur diffus durch eben besagten Schleier.
Es nervt deshalb, wenn man den ganzen Tag durch eine wunderschöne Landschaft fährt, und ganz genau weiss, dass es sich nicht lohnt, anzuhalten, aus dem Wagen auszusteigen (und dabei ein bisschen nass zu werden), weil bei der Sicht sowieso kein gutes Foto entsteht.
Wenn nun solches Wetter mit dieser Sicht den ganzen Tag ununterbrochen herrscht, und ich auf über hundert Kilometern Fahrt von Leknes nach Svolvær kein einziges gutes Landschaftsbild habe machen können, nervt mich das bei aller Liebe zum kühlnassen Wetter hier im Norden halt schon. 😦
Wegen dem Wetter habe ich heute das Ersatzprogramm aktiviert:
Ich war in Henningsvær in der Galerie eines einheimischen Fotografen, dem Galerie Lofotens Hus, und ich war in Kabelvåg im Lofotmuseem Storvågan. Die bekannte Vågan kirke habe ich heute wie schon vor zwei Tagen ausgelassen. Vor zwei Tagen, als ich das erste Mal daran vorbeifuhr, fand dort gerade eine Beerdigung statt. Da ist man als Tourist fehl am Platz. Und heute habe ich sei mir für morgen „aufgehoben“, da das Wetter vermutlich ähnlich sein wird…
Nun bin ich also bis übermorgen in Svolvær, im Thon Hotel Lofoten. Ich wohne im 8. Stock und habe Blick direkt auf die Anlagestelle der Hurtigruten-Schiffe, die die ganze norwegische Küste befahren. Morgen werde ich mich in erster Linie in dieser kleinen Stadt umschauen, und allenfalls ausserhalb noch ein oder zwei Plätze besuchen.
Und übrigens: Ich habe schon wieder diesen getrockneten Kabeljau (oder Dorsch), den sogenannten Stockfisch direkt vor meiner Nase, dort wo wohne.
Auf der Feuertreppe dieses modernen, 10-stöckigen Hotels habe ich im achten und neunten Stock doch tatsächlich Stockfisch entdeckt.
Mein Zimmer liegt direkt neben der Feuertreppe. Das fand ich eigentlich sehr gut, als ich angekommen bin.
Bis ich von unten von der Strasse aus die Fische dort haben hängen sehen…


Ich war auch schon auf den Lofoten. Ganz toll.
Liebe Gruesse
Monika
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