Island 2022: Bye Bye Westfjorde

Island_flagHeute habe ich die Westfjorde wieder verlassen. Jetzt bin ich in Nordisland.
Das ist insofern bemerkenswert, als dass ein grosser Teil der Westfjorde nördlicher liegt als das Meiste von Nordisland. 🙂

Die Fahrt von Heydalur hierher nach Laugarbakki, wo ich heute im gleichnamigen Hotel übernachte, dauerte knappe zwei Stunden. Also konnte ich gemütlich starten und unterwegs einige Stopps einlegen.
Das Wetter war freundlich, wenn auch die Sonne nicht mehr durch die Wolken durchkam. Es hatte kaum Wind und wenn, dann nur in Meeresnähe.

Einen Halt machte ich in Hólmavík, kurz bevor ich die Westfjorde verliess.
Die Hauptattraktion in Hólmavík ist eigentlich das Zauberei- & Hexerei-Museum. Aber da war ich vor drei Jahren schon (siehe meinen Bericht von damals), und kann es jedem empfehlen, der etwas über die Zeit der Hexenverbrennungen in Island erfahren will.
Entgegen des etwas reisserischen Namen hat das Museum nämlich einen historischen Ansatz und ist in meinen Augen der gut gemacht. Völlig frei von Effekthascherei und offenbar wissenschaftlich fundiert.
Wer also je einmal in der Gegend sein sollte, dem empfehle ich einen Museumsbesuch dort.
Heute ging es mir eigentlich nur um einen Mittagshalt in Hólmavík. Dabei habe ich mich noch ein bisschen im Ort umgesehen, bevor ich weiterfuhr.

Heute hatte ich ungewöhnlich viele Schafe auf der Strasse gesehen. Ich bin es zwar gewöhnt, in ganz Island während dem Fahren auf Schafe zu achten, die plötzlich auf die Strasse kommen könnten. Und ab und zu kommt es tatsächlich vor, dass ich abrupt bremsen oder sogar anhalten muss, bis die Tierchen sich wieder dazu entschliessen, die Strasse zu verlassen.
Das ist Alltag in Island und gehört dazu, wenn man im Land herumfährt. Hier laufen alle Schafe vom Frühling bis Herbst frei herum. Erst Ende August resp. Anfang September werden die Tiere wieder zusammengetrieben und auf ihre Besitzer verteilt, die sie für den Winter auf den Hof nehmen.
Allerdings musste ich alleine heute öfter wegen Schafen auf die Bremse als auf meinen letzten Islandreisen zusammen. Meistens geschah dies aus reiner Vorsicht. Aber einige Mal musste ich auch anhalten und warten.
Das Unterhaltendste waren zwei Schafe, die mitten auf der Strasse eine Meinungsverschiedenheit (oder vielleicht war es bloss ein Kräftemessen) austrugen. Die liessen sich auch von wartenden Autos nicht beirren, sondern kämpften munter weiter, bis ich Ihnen dann wohl doch zu nahe kam. Dann verliessen sei gemeinsam ziemlich schnell die Strasse. 🙂

Morgen steht dann wieder eine längere Strecke mit netto ca fünf Stunden Fahrzeit bis nach Akureyri an. Allerdings wird sie nur so lang, wenn das Wetter mitspielt. Bei schlechtem Wetter werde ich eine Abkürzung nach Akureyri nehmen.
Aber auf der Strecke gibt es einen Ort, an dem ich noch nie war, zu dem ich aber schon lange wollte. Es ist auch der einzige Ort entlang morgigen Strecke, der für mich neu sein wird: der Hvítserkur.
Und es gibt einen Ort, den ich unbedingt besuchen möchte, der aber nur über die lange Strecke erreichbar ist, nicht über die Abkürzung: das Gisli Eirikur Helgi Kaffihûs Bakkabrædra in Dalvík.
Von diesem Kaffihús stammen die meisten Tortenbilder, die ich in den letzten Monaten in meinem facebook-Account geteilt habe. Es ist also Zeit, eine Verkostung vor Ort vorzunehmen. 😉

Streitende Schafe

Stay tuned.

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