Morgen fliege ich zum vierten Mal nach Island, um während zwei Wochen diese wunderschöne und einmalige Insel mit dem Mietwagen zu erleben. 🙂
Ich fahre noch einmal in die Westfjorde. zum einen, weil mir diese wilde und einsame Gegend im Nordwesten Island’s ausgesprochen gut gefällt. Zum anderen war ich letztes Jahr einen Monat später unterwegs und viele Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Exkursionen stellen ihren Betrieb jeweils Anfang September ein.
Allerdings ist diese Reise nicht wie die anderen in den letzten Jahren.
Auch Island musste wegen der COVID-19 Pandemie zum Teil massive Einschränkungen in Kauf nehmen und strikte Massnahmen einführen, um die Ausbreitung des CORONA Virus unter Kontrolle zu behalten.
Der Lockdown hat dieses Land schwer getroffen, da der Toursimus ein wichtiger Wirtschaftszweig ist. Der wirtschaftliche Schaden ist enorm. Nach der Öffnung kommen nun zwar die Touristen aus Europa wieder, wenn auch weniger zahlreich (zum Beispiel fliegt Iceland Air anstatt täglich nur drei Mal in der Woche direkt von Zürich nach Kevlavik). Aber die Amerikaner und die Asiaten fehlen immer noch.
Des einen Leid, des anderen Freud: Ich freue mich auf einen Aufenhalt ohne die zahlreichen lauten und rücksichtslosen Reisegruppen aus Übersee., über die ich mich immer ärgern muss. Island muss jetzt noch mehr Paradies sein. 🙂
Allerdings bekommt man den Einfluss des Corona Virus auch als europäischer Tourist zu spüren: Ich hatte diese Reise schon letztes Jahr beim Reisebüro Erlingsson Naturreisen in Reykjavík gebucht.
Da die Isländische Regierung logischerweise immer wieder kurzfristig mit neuen Massnahmen auf die laufende Entwicklung der Pandemie reagieren muss, und weil auch die Fluggesellschaft Iceland Air sowie andere Anbieter aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr die Leistung erbringen (können) wie in der normalen Lage, musste ich in den letzten drei Woche meine Reise mehrfach in Zusammenarbeit mit Erlingsson Naturreisen anpassen. Das hatte unter anderem auch einige Mehrkosten für mich zur Folge. Aber Erlingsson Naturreisen konnte mir die Reise so erweitern, dass ich für die Mehrkosten auch weitere Reiseerlebnisse bekommen werde.
So dauert die Reise nun drei Tage länger als geplant, weil sowohl mein Hin- wie auch mein Rückflug gestrichen wurden und ich anderen Tage fliegen muss. Und meine Fahrstrecke wird mind. 700 km länger, weil ich in diesen Zusatztagen noch in andere Gegenden fahren werde.
Island lässt Einreisenden die Wahl zwischen 14 Tage Quarantäne (keine Option für mich, da meine gesamte Reise weniger lange dauert) und einem kostenpflichtigen COVID-19 Test bei der Einreise). Nach dem Test kann man wie geplant weiterreisen. Man muss sich an einige Vorsichtsmassnahmen halten, bis man per SMS oder App das Testresultat erhält.
Vor ca eineinhalb Wochen kam dann die Auflage, dass man sich nach fünf Tage ein zweites Mal testen lassen muss. Dieses Mal allerdings ohne Kosten. Da ich an dem Tag in Ísafjörður sein werde, wo es eine Einrichtung gibt, in der man sich testen lassen kann, beeinträchtigt das meine Reisepläne nicht.
Allerdings kam heute morgen die Nachricht, dass ab nächsten Mittwoch alle Einreisenden zwischen dem ersten und zweiten Test vier Tage in Quarantäne müssen. Da habe ich wohl Glück gehabt, dass ich vorher einreise. Das hätte meine Reisepläne gewaltig gestört, und vor allem den Hauptgrund für diese Reise, den Tagesausflug ins Naturschutzreservat Hornstrandir verunmöglicht.
Aber nun freue ich mich, dass es klappt und bin gespannt, was ich Neues, aber auch Bekanntes antreffe werde.
Wie immer ich natürlich auch meine Fotoausrüstung dabei und ich hoffe auf viele Gelegenheiten, diese beeindruckenden Natur fotografieren zu können.
Die Bilder werde ich natürlich auch wieder hier in einer Galerie hochladen, wie ich mir auch wieder vorgenommen haben, wenn möglich täglich von meinen Erlebnissen und Eindrücken zu berichten.