Die vierte Etappe führte mich heute von Hudiksvall entlang der schwedischen Ostküste nach Süden bis nach Uppsala. Gute 230 km.
Aber da ich wieder bei jeder Gelegenheit von der Autostrasse runter und viel über Land gefahren bin, wurde es ein bisschen länger. Insgesamt war ich sechs Stunden unterwegs, kleinere und grössere Stopps eingerechnet.
Das Wetter war in Hudiksvall gewohnt schön. Allerdings hatte es deutlich mehr Schleierwolken und die Sonne lag im Dunst.
Rund 150 km südlicher, kurz nach Mittag, begann es zu regnen. Das dauerte allerdings nicht lange. Einfach lange und intensiv genug, dass ich mit den Scheibenwischern und dem Regenwasser die gefühlt Hunderte von Mücken und Fliegen von der Windschutzscheibe wischen konnte. Mit dem Effekt, dass, so sobald der Regen aufgehört hatte, neue Flecken auf der Frontscheibe entstanden… (sic!)
Aber es ist halt so: Keine noch so gut geputzte Scheibe bleibt lange sauber…
In Uppsala war eineinhalb Stunden später von Regen nichts mehr zu merken. Die Sonne schien und es war etwa 20 Grad warm.
Noch bevor es begonnen hatte zu regnen, fand ich einen kleinen Rastplatz an einem See. Wobei ich mir nie sicher war, ob es sich nun um einen sehr grossen See handelte oder ob es das Meer war. Immerhin war ich nahe an der Küste. Es war aber sicher ein See. 🙂
Hier habe ich meinen zweiten Test mit meiner kleinen Drohne gemacht.
Gestern ging der erste Test in die Hose. Die Kamera funktionierte nicht richtig. Heute konnte ich die Drohne zum Glück zurücksetzen und alles funktionierte so, wie es sollte.
Ich habe zum ersten Mal eine Drohne auf einer Reise mit dabei. Zum einen bedeutet es zusätzlich Gewicht beim Gepäck, und zum anderen nerve ich mich auf meinen Reisen oft über Drohnenpiloten, die rücksichtslos überall fliegen und sich an keine Regeln halten. So will ich auch keinen Fall auffallen.
Ich habe die Drohne vor zwei Jahren gekauft. Eine kleine, billige Drohne, deren Kamera eine kleine Auflösung hat. Aber ich habe sie bisher kaum gebraucht.
Nun habe ich mir einen Ruck gegeben und erst einmal beim BAZL die Prüfung abgelegt. Dann habe ich zu Hause einige Flugversuche gemacht, bis ich das Gefühl hatte, das Gerät einigermassen zu beherrschen.
Ich habe die Drohne in erster Linie auf diese Reise mitgenommen, um herauszufinden, ob das Gerät ein gute Ergänzung zu meiner Fotografie ist. Wenn ich nach dieser Reise zum Schluss komme, dass ich dieses Gebiet auch vertiefen möchte, werde ich mir eine neuere Drohne kaufen, mit einer hochauflösenden Kamera, die dann wohl auch etwas mehr kosten wird. Mal sehen.
Dann werde ich wohl auch noch an meinem Flugkönnen arbeiten müssen, damit ich das Optimum herausholen kann. Der erste solche Einsatz wäre dann die Islandreise im September.
Übrigens: Mein Ausschlag an den Armen ist stark zurückgegangen. Die Haut ist zwar noch gerötet, und man fühlt noch leichte Pusteln. Es brennt und juckt aber nicht mehr. Das Gel, lange Ärmel und Bewölkung dürften Wirkung gehabt haben. 🙂
In Uppsala bleibe ich bis Freitag. So habe ich zwei volle Tage, um mir die Stadt ein bisschen anzusehen. Im Zentrum ist viel los. Die Fussgängerzone war heute Nachmittag gerappelt voll.
Mal schauen, was die Stadt zu bieten hat.